Das erste Mal
über ein Austauschjahr (ATJ)
habe ich nachgedacht, als meine große Schwester Christine gerade
in ihrem ATJ ´02/´03 in Chile
war.
Zunächst war
es nur eine ganz vage Vorstellung. Als Christine im Sommer ´03 wieder
kam, wusste sie immer nur Positives zu berichten.
Im Frühjahr/ Sommer´04 war ich dann soweit - ich
hatte mich bei AFS und bei YFU für Länder im
süd- und mittelamerikanischen Raum beworben.
Eigentlich stand
alles fest: bei YFU sollte das Auswahlgespräch Ende
November
statt finden, das Auswahlwochenende bei AFS Mitte November.
Doch es sollte
anders kommen: Ende Oktober bot AFS noch Plätze für die Winterabreise (Februar/März)
an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich
darüber nie nach gedacht und wusste auch sehr wenig
darüber; unter den angebotenen Ländern waren u.a. Argentinien, Chile, Honduras, Costa Rica
und Paraguay. Auch meine Eltern waren schnell überzeugt
von der neuen Option, und auch die Abstimmung mit der
Schule (vorzeitige Versetzung in die Oberstufe) klappte
recht schnell.
Während die Bewerbung
für die Winterreise noch auf das Abschicken wartete,
rief AFS Hamburg (Zentrale) an, um mich zu
fragen, ob ich Interesse an dem letzten Platz für Argentinien
oder einem von 3, 4 Plätzen in Paraguay hätte.
Ich habe mich nach der Schule nur noch kurz mit
meinen Eltern und meiner besten Freundin beraten. Als ich AFS dann zurück rief, stand fest:
Ich geh' nach ARGENTINIEN!
¡!
Von da an musste
alles natürlich sehr zügig gehen, da die weiteren Unterlagen
für Gastfamilie und AFS innerhalb von 1-2 Wochen
fertig gemacht werden mussten.
Ende November
(1 1/2 Wochen nach meiner Auswahl) hatte ich dann auch
schon mein erstes Vorbereitungswochenende (VB) in Northeim
mit allen anderen Nachrückern aus Deutschland.
Im Dezember gab's
dann erst mal noch einiges zu tun für Schule und
meine diversen Hobbies. Aber dann waren auch schon Ferien
und damit verbunden mein vorerst letztes Weihnachten
und Silvester in Deutschland. In dieser Zeit mussten dann
noch die vielen Unterlagen für mein Visa beschafft
und viele andere Kleinigkeiten geregelt werden. Das Visum bekam
ich dann glücklich am 19. Januar
(an dieser Stelle einen herzlichen Dank an meine Eltern,die mich vor allem da sehr tatkräftig
unterstützt haben).
Danach ging es
vor allem darum, was ich mitnehmen
muss, meine Abschlussfeier und das Verabschieden von allen
Freunden! Und am 9. Februar war es dann endlich so
weit: nachts um halb 4h aufgestanden,
um 4:15h mit kompletter Familie und 2 Freundinnen Richtung
Flughafen Frankfurt, und um 7:55h saßen 22 deutsche
Jungs und Mädels im Flieger nach Buenos Aires, auf dem
Weg in eine
"neue Welt"....
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